Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu mehr als 455.600 Klinikaufnahmen wegen Herzschwäche (Herzinsuffizienz), weil sich bei den Betroffenen die Erkrankung verschlimmert hat. „Auch die fehlerhafte Einnahme der Medikamente kann schnell zur Verschlimmerung der Herzschwäche führen, die eine Klinikeinweisung erfordert, weil die Medikamente vergessen, abgesetzt oder in der Dosis verringert wurden“, berichtet Prof. Dr. med. Thomas Eschenhagen vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung, Direktor des Instituts für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Aus diesem Grund gibt es den Medikamenten-Pass speziell für Menschen mit Herzschwäche. Dieser erleichtert es, Fehler bei der Medikamenteneinnahme oder unerwünschte Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten gleichzeitig zu vermeiden.
„Bei chronischer Herzschwäche ist eine korrekte Einnahme der Medikamente besonders wichtig, weil diese den geschwächten Herzmuskel entlasten und das Herz vor Stresshormonen schützen. Setzen Betroffene eigenmächtig ihre Medikamente ab oder versäumen mehrmals die Tabletteneinnahme, laufen sie Gefahr, sich in eine lebensbedrohliche Verschlechterung der Herzschwäche hineinzumanövrieren“, warnt der Herzspezialist. Gefährlich ist aber auch eine Überdosierung, z. B. von wassertreibenden Mitteln (Diuretika), die zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führt oder zum übermäßigen Verlust von Elektrolyten, was das Auftreten von Herzrhythmusstörungen begünstigen kann. Und häufig ist nicht bekannt, dass Schmerzmittel eine Herzschwäche akut verschlechtern können.
Neben der korrekten Einnahme der Medikamente können Herzschwächepatienten noch viel mehr für ihr Herz tun, zum Beispiel bei maßvolles Ausdauertraining, beim Essen auf eine begrenzte Kochsalzzufuhr achten und ihr Gewicht täglich kontrollieren. Herzstiftung
„Bei chronischer Herzschwäche ist eine korrekte Einnahme der Medikamente besonders wichtig, weil diese den geschwächten Herzmuskel entlasten und das Herz vor Stresshormonen schützen. Setzen Betroffene eigenmächtig ihre Medikamente ab oder versäumen mehrmals die Tabletteneinnahme, laufen sie Gefahr, sich in eine lebensbedrohliche Verschlechterung der Herzschwäche hineinzumanövrieren“, warnt der Herzspezialist. Gefährlich ist aber auch eine Überdosierung, z. B. von wassertreibenden Mitteln (Diuretika), die zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führt oder zum übermäßigen Verlust von Elektrolyten, was das Auftreten von Herzrhythmusstörungen begünstigen kann. Und häufig ist nicht bekannt, dass Schmerzmittel eine Herzschwäche akut verschlechtern können.
Neben der korrekten Einnahme der Medikamente können Herzschwächepatienten noch viel mehr für ihr Herz tun, zum Beispiel bei maßvolles Ausdauertraining, beim Essen auf eine begrenzte Kochsalzzufuhr achten und ihr Gewicht täglich kontrollieren. Herzstiftung
