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Würzburg

Checkliste für die sichere Fahrt in die Ferien

Ein gründlicher Fahrzeugcheck erspart dem Fahrer unliebsame Überraschungen auf der Reise. FOTO DJD/KFZGEWERBE

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Sonnige Strände, quirlige Städte oder luftige Gebirgshöhen: Wo auch immer der persönliche Sehnsuchtsort für unbeschwerte Ferienwochen liegt, vor der Ankunft sind meist viele Kilometer auf dem heißen Asphalt zurückzulegen. Nicht nur Hitze und lange Fahrzeiten, auch Stop-and-go auf der Autobahn und holprige Pisten auf den letzten Kilometern können dem Pkw mehr abfordern als im normalen Alltagsbetrieb. Damit er in Topform an den Start geht, empfiehlt sich vor Reiseantritt ein Urlaubscheck in der Kfz-Meisterwerkstatt. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe gibt Tipps, worauf es ankommt.

Bremsen und Lenkung

Sie sind die wichtigsten Funktionsteile für eine sichere Fahrt: Bremsen, Lenkung und Achsen. Ihr Check gehört daher in die Hände von Kfz-Fachleuten. Neben den Belägen und dem Zustand der Scheiben oder Trommeln checkt die Werkstatt auch die Bremsflüssigkeit und die Leitungen. Bei Achsen und Lenkung kommt es darauf an, dass nichts ausgeschlagen ist und das Fahrzeug präzise in der Spur bleibt.

Flüssigkeiten nachfüllen

Die Waschflüssigkeit sollte vor Fahrtantritt komplett gefüllt und mit einem guten Scheibenreiniger für den Sommer ausgestattet sein. Stimmen müssen auch die Füllstände von Kühlmittel, Motor- und Getriebeöl. Und wenn der Ölwechsel sowieso bald ansteht, lässt man das am besten noch vor der Reise erledigen.

Beleuchtung und Scheiben

Die Beleuchtung – vom Standlicht über Abblend- und Fernlicht bis zu Blinker und Nebelscheinwerfer – muss tadellos funktionieren. Für alle Fälle gehören die wichtigsten Leuchtmittel als Ersatz an Bord. Auch die Scheinwerfereinstellung und Höhenverstellung sollten tadellos sein. Ein kritischer Blick auf die Wischergummis bewahrt vor trüben Überraschungen. Und wenn die Frontscheibe einen Steinschlag aufweist, dann bewahrt eine Glasreparatur oder ein Scheibentausch vor dem Reißen des Glases auf schlechten Holperstrecken.

Mit einem Reifenprofil von mindestens drei Millimetern sind Kfz-Halter auf der sicheren Seite und kommen auch noch mit genügend Restprofil nach Hause zurück. Die Werkstatt kontrolliert dazu auch den Reifendruck, das Alter und den Zustand der Pneus.

Damit Klimaanlage und Kühlung für frische, saubere Luft sorgen, werden Düsen und Lamellen gereinigt. Dazu gehört auch ein Check der Klimaanlage und gegebenenfalls die Reinigung und Auffüllung des Kältemittels. djd

Fahrzeugtechnik prüfen und Gepäck sichern

Die Fahrzeugtechnik sollte rechtzeitig vor dem Start in den Urlaub einem Check unterzogen werden, damit es auf der Urlaubsfahrt mit Gepäck und Familie keine unliebsamen Überraschungen gibt. Stimmen die Füllstände von Kühlwasser, Motor- und Getriebeöl (bei Automatikfahrzeugen)? Ist die Scheibenwaschanlage aufgefüllt?

Bei der Gelegenheit sollte auch dem Ersatzrad und dem Bordwerkzeug ein prüfender Blick zu Teil werden, ebenso wie der Fahrzeugbeleuchtung. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) empfiehlt, einen kompletten Reisecheck beim Fachwerkstatt durchführen zu lassen. Dieser überprüft im Rahmen des Untersuchungsprofils auch die Keilriemenspannung, die Bremsanlage sowie die Bremsbeläge.

Entscheidend für die entspannte Urlaubsreise mit dem Auto ist eine sorgfältige Vorbereitung. Dazu gehört auch die frühzeitige Entscheidung für das Urlaubsziel.

Außerdem sollte eine detaillierte Checkliste aufgestellt werden, die das Auto, das Gepäck und die Rahmenbedingungen wie etwa Tempolimits oder die Lage der Mautstrecken auf der Reiseroute umfasst. Um beim Grenzübertritt Zeit zu sparen, sollten die benötigten Vignetten bereits vor Abreise gekauft werden.

Je geräumiger das Auto, desto mehr Gepäck wird oft mitgenommen – als ob es am Urlaubsort nicht auch alles gäbe, oft sogar preisgünstiger als zu Hause. Zugunsten einer entspannten Fahrt rät der AvD das Gepäck zu reduzieren und auf unnötiges Gepäck zu verzichten. Die Montage einer Dachbox schafft zusätzlich Platz im Innenraum.

Ein Gepäcknetz sollte die Ladung sichern und ein, zwei Wolldecken sind unterwegs ein guter Schutz gegen Sonnenstrahlen und begehrliche Blicke. Zusätzlich zum Verbandkasten kann man eine Reiseapotheke in einer speziellen kleinen Kühlbox, die in der Apotheke erhältlich ist, unter dem Beifahrersitz mitführen. Falls nötig, erleichtert ein geeignetes Mittel gegen Übelkeit vor allem den kleinen Passagieren oftmals die Fahrt.

Autofahren erfordert ein anhaltend hohes Maß an Konzentration – insbesondere bei dichtem Verkehr. So kommen alle sicher ans Ziel. AvD

Mit Sport und Spiel ohne Stress ans Ziel

Um einen Stau zu vermeiden, sollten Autoreisende ihre Fahrt zu unüblichen Zeiten antreten. Allerdings sind solche Fahrten nicht für jeden ratsam. „Es kommt darauf an, was für ein Typ man ist“, sagt der Internist und Tropenmediziner Burkhard Rieke. „Es gibt die Nachteulen und die Frühaufsteher.“

Um zu wissen, wann und wo Staus zu erwarten sind, ist es wichtig, sich über die kritischen Stellen und Tage zu informieren. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) rät, sich den Verkehrskalender des Bundesverkehrsministeriums anzuschauen. Er kann unter www.bmvbw.de, Stichwort „Verkehr“ heruntergeladen werden.

Unterschätzt wird die Wichtigkeit regelmäßiger Pausen. „Pausen sollten im Allgemeinen alle zwei Stunden gemacht werden, auch zur Thrombose-Prophylaxe“, rät Mediziner Rieke. „Die Gefahr steigt bei Fahrten ab etwa vier Stunden. Vor allem wenn noch beengtes Sitzen und ein Austrocknungszustand hinzu kommen.“

Der Pausenabstand von zwei Stunden ist nur eine Faustformel. Man muss sich während der Fahrt selbst beobachten, empfiehlt der Verkehrssicherheitsrat. Und weil ein paar sportliche Bewegungen wirklich hilfreich sind, sollte sich niemand dafür schämen. Um fit zu bleiben, raten die Experten auf Reisen zudem zu leichteren Speisen.

Wichtig ist unterwegs auch das Wohlbefinden der Kinder. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) rät, Spiele vorzubereiten. Gameboy oder Buch sind allerdings nicht für jedes Kind die geeignete Abwechslung, es kann zu Übelkeit kommen. Besser sei es, die Kinder auf Dinge außerhalb des Autos hinzuweisen.

Auch sollte im Aufbruchsstress nicht vergessen werden, die Kinder im Auto richtig zu sichern. Und egal ob nur Erwachsene oder große und kleine Familienmitglieder zugleich im Autos sitzen – länger als acht Stunden sollte keine Fahrt dauern. tmn

www.bmvbw.de